Feuerwehr der Gemeinde Elz zog Bilanz: bislang 284 Einsätze, 9 gerettete Menschen und über 11.740 Arbeitsstunden Feuerwehr der Gemeinde Elz zog Bilanz: bislang 284 Einsätze, 9 gerettete Menschen und über 11.740 Arbeitsstunden

Das laufende Jahr hat die beiden Ortsteil-Feuerwehren der Gemeinde Elz bislang bei 284 Einsätzen gefordert, berichtete Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck bei der Gemeinsamen Jahresversammlung der Elzer Gemeindefeuerwehr. 239 Einsätze zur technischen Hilfe kamen bis Ende November zusammen, sowie 25 Brandeinsätze.Die Einsatzverteilung ist bislang wie folgt: 264 Einsätze für die Ortsteilwehr Elz und 20 Einsätze für die Ortsteilwehr Malmeneich. Die Gesamt-Einsatzstunden belaufen sich auf 2.965 Stunden.
Bei den Einsätzen konnten neun Menschen aus Notlagen gerettet werden, für eine Person kam leider jede Hilfe zu spät. Drei Feuerwehrleute wurden bei Einsätzen leicht verletzt. Im Aus- und Fortbildungsbereich wurden bei Übungen und 83 besuchten Lehrgängen und Seminaren insgesamt 4.528 Stunden erbracht. Über 1.329 Arbeitsstunden leisteten die Gerätewarte um Gunther Heinritz bei der Pflege, Reparatur und Wartung der technischen Ausstattung und der Einsatzfahrzeuge. Wie Gemeindebrandinspektor von Schenck weiter anführte, wurde seitens der Gemeinde die technische Ausstattung der Feuerwehr erneut optimiert.
Eine neue Drehleiter wurde gerade in Dienst gestellt, die ein 25 Jahre altes Vorgängerfahrzeug ablöst. Das neue Hubrettungs-Fahrzeug kostete rund 819.000 Euro. Daran beteiligte sich der Förderverein der Elzer Feuerwehr mit der Übernahme der Kosten von rund 8.500 Euro für eine optimierte Licht-Ausstattung des Leiterparks sowie der Kosten der Warnbeklebung des Fahrzeugs im Elzer Design. Von Schenck dankte dem Förderverein und seinen Mitgliedern für die bewährte Unterstützung. Auch die Zahl der Einsatzkräfte hat sich im laufenden Jahr leicht erhöht: Durch vier Neu-Zugänge verfügt die Gemeindefeuerwehr nun über 73 aktive Einsatzkräfte.
Diese erfreuliche Personal-Entwicklung führte unter anderem zu weiterem Platzbedarf in der Elzer Umkleide. Darauf wird die Gemeinde Elz mit einem Erweiterungsbau reagieren. Auch die Atemschutzwerkstatt soll erweitert werden, um den gestiegenen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Neubau einer Fahrzeughalle mit fünf Fahrzeug-Stellplätzen auf dem Feuerwehrgelände soll der vom Technischen Prüfdienst wiederholt festgestellten Platznot in diesem Bereich ein Ende bereiten und zugleich Einsatzabläufe optimieren.
Der Bewilligungsbescheid des Landes Hessen, dass diese Erweiterungen finanziell unterstützt, liegt bereits vor. Derzeit läuft die Vergabe des Planungsauftrags, so dass im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden kann. Gemeindebrandinspektor von Schenck dankte den anwesenden Mandatsträgern sowie Bürgermeister Horst Kaiser für die ergebnisorientierte und reibungslose Zusammenarbeit bei den Belangen des kommunalen Brandschutzes. Auch der Katastrophenschutz-Löschzug der Gemeinde hatte reichlich Betätigung. Unter anderem kam er bei der Bewältigung der Folgen des Starkregenereignisses im September zum Einsatz.
Die Zuweisung eines Einsatzfahrzeugs des Landes Hessen, ein Gerätewagen-Logistik samt Anhänger und drei Einsatz-Modulen, wird den Katastrophenschutz-Löschzug im kommenden Jahr technisch weiter aufrüsten und das Einsatzspektrum deutlich erweitern. Der Gemeindebrandinspektor bezeichnete die Stationierung durch das Land Hessen als klares Signal der Wertschätzung für die mittlerweile seit über 60 Jahren sehr aktive Katastrophenschutz-Einheit der Feuerwehr Elz. Ein großer und wichtiger Aktivposten ist die Jugendfeuerwehr mit derzeit 16 Jungen und Mädchen. Bei dieser für die Zukunft der Feuerwehr unentbehrlichen Abteilung kamen 1.500 Stunden Jugendarbeit zusammen, berichtete Jugendwartin Miriam von Brasche Baloun.
Insgesamt leisteten die Aktiven der beiden Elzer Feuerwehren im laufenden Jahr ehrenamtlich 11.740 unentgeltliche Arbeitsstunden für die Sicherheit der Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Entsprechend groß fiel das Lob des Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer aus, der zudem das Goldene Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen für 40 Jahre aktiven Dienst an Jürgen Meyer überreichte.
Die bronzene Katastrophenschutzmedaille für 10 Jahre Mitwirkung im Katastrophenschutz-Löschzug erhielt Lars von Brasche Baloun. Auch Bürgermeister Horst Kaiser zeigte sich beeindruckt von der Leistungsbilanz seiner Gemeindefeuerwehr und unterstrich das gute Miteinander von Politik und Feuerwehr zum Wohle der Dorfgemeinschaft. Er verpflichtete gemeinsam mit dem Gemeindebrandinspektor vier neue Mitglieder der Einsatzabteilungen satzungsgemäß mit Handschlag und der Überreichung der Feuerwehrsatzung: Helena Wotrubez (Elz), Sarah Erbach, Michelle Werner und Heiko Werner (alle Malmeneich).
Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck freute sich ganz besonders über den deutlich verstärkten weiblichen Zuwachs der Einsatzkräfte, der dem gesamten Team gut tue.

   

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