Am Donnerstag, 12. Juni kam es gegen 20:30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 8 kurz vor Malmeneich. Ein aus Richtung Elz kommender mit vier Personen besetzter Pkw prallte in einer Kurve etwa 100 Meter vor dem Ortseingang Malmeneich frontal gegen einen Lkw.
Der Pkw-Fahrer starb noch an der Unfallstelle in seinem Fahrzeug, während zwei Schwerverletzte mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden mussten.
Die Feuerwehr Elz sowie die Ortsteilfeuerwehr Malmeneich waren um 20:36 Uhr alarmiert worden und waren mit insgesamt 33 Einsatzkräften und acht Einsatzfahrzeugen vor Ort. Zudem war ein Großaufgebot des Rettungsdienstes inklusive mehrerer Notärzte an der Einsatzstelle.
Durch die enorme Wucht des Aufpralls war der Pkw extrem verformt im Straßengraben zum Stehen gekommen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch im Fahrzeug parallel zur technischen Rettung durch die Feuerwehr mit hydraulischen Rettungsgeräten konnte das Leben des jungen massiv eingeklemmten Fahrers nicht gerettet werden. Eine auf der Rücksitzbank ebenfalls eingeklemmte Mitfahrerin konnte zügig befreit werden. Sie wurde, ebenso wie ein weiterer Mitfahrer per Rettungshubschrauber in Kliniken der Maximalversorgung geflogen.
Eine dritte Person aus dem Pkw kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus, ebenso wie der Lkw-Fahrer.
Der schwere Einklemmungsgrad der Verletzten und die Dringlichkeit ihrer Befreiung hatte zur Folge, dass die Elzer Feuerwehren ihre umfangreiche Rettungstechnik in ungewöhnlich großem Maße parallel zum Einsatz bringen musste. Rund 30 Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr waren alle Verletzten befreit und in rettungsdienstlicher Versorgung.
Durch den Zusammenstoß wurde zudem die Kraftstoffleitung des Lkw abgerissen, so dass Treibstoff in großen Mengen in den Straßengraben ausliefen und sich ein Teil der Feuerwehrkräfte parallel zu den Rettungsarbeiten um das Auffangen des Treibstoffs kümmern musste. Mehrere hundert Liter Diesel konnten schließlich aufgefangen beziehungsweise in Spezialbehälter umgepumpt werden.
Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen leuchtete die Feuerwehr die Unfallstelle großflächig für die Unfallaufnahme durch einen Sachverständigen aus, so dass der Einsatz erst gegen 2:30 Uhr beendet werden konnte.
Die Bundesstraße war bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt, da die Straßenmeisterei die Fahrbahn säubern musste.
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